Info-Integration – Historie
In 2002 wird auf Anregung der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft vom Belgischen Roten Kreuz die erste Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund für die Deutschsprachige Gemeinschaft geschaffen – das Asylbüro.
Hauptaufgabe des Asylbüros war die Beratung in Form von Sprechstunden, bei denen vornehmlich Fragen zum Aufenthaltsrecht behandelt werden, aber auch ganz alltägliche Fragen wie Wohnungssuche, Arbeitssuche, das Ausfüllen von Anträgen, Fragen zum Schulsystem, zur Gesundheitsvorsorge, zu bestehenden Diensten usw.
In 2009 wird aus dem Asylbüro das InfoAsyl. Neben der Beratung und Begleitung der Menschen mit Migrationshintergrund, wird das InfoAsyl jetzt auch Referenzzentrum für Sozialpartner und -organisationen die Fragen zum Aufenthaltsrecht haben oder sich im interkulturellen Bereich weiterbilden möchten. Zudem wird die Arbeit um zwei weitere Aufgabenfelder erweitert: die Förderung von Begegnung und Bildung.
Zahlreiche Projekte sind in dieser Zeit in Kooperation mit anderen Partnern entstanden, wie beispielsweise das Frauenerzählcafé (FEC) in Eupen und Kelmis, gemeinsam mit dem Haus der Begegnung, Miteinander Teilen und der Frauenliga. Daneben wurden ebenfalls Projekte unterstützt und durchgeführt, die die Hilfe zur Selbsthilfe fördern, wie beispielsweise der Sprachkurs für Frauen der Frauenliga, oder Kreativateliers in Zusammenarbeit mit der CAJ,… Darüber hinaus hat es eine enge Zusammenarbeit mit dem Erstempfang der Stadt Eupen, dem Sozial-Psychologischen Zentrum und der VHS im Rahmen eines gemeinsamen Europäischen Projektes gegeben mit dem Ziel Integrationsangebote zu schaffen und miteinander zu vernetzen.
Am 1. Januar 2015 wurde dann aus dem “InfoAsyl” das “Info-Integration” mit neuen zusätzlichen Aufgabenbereichen.
Info – Integration – unsere Arbeit
Unser Ziel ist es, einerseits den Zugezogenen die Informationen und Begleitung zu geben, die sie brauchen um Entscheidungen treffen zu können und ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten (Sprechstunden) und andererseits soziale Akteure, Ehrenamtliche, Zivilgesellschaft zu unterstützen Hürden für eine gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Migrationshintergrund am gesellschaftlichen Leben abzubauen. Dies geschieht mittels der Organisation von Weiterbildungen (auch auf Anfrage), Mitwirkung in verschiedenen Arbeitsgruppen und Netzwerken, Dialog mit den politisch Verantwortlichen, Sensibilisierung,..
Integration bedeutet für uns eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Es ist ein aktiver Prozess zwischen den Menschen mit Migrationshintergrund und der Aufnahmegesellschaft, bei dem einerseits der Zuwanderer aufgefordert ist, sich in die Gesellschaft aktiv einzubringen und andererseits die Gemeinschaft eine kulturelle Öffnung zulässt und mit Veränderungen positiv umgeht.
Finanzierung
Das Info Integration wird unterstützt von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.